Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gehört zur Gruppe der Verhaltens-und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend. Sie äußert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation, manchmal kommt zusätzlich starke körperliche Unruhe (Hyperaktivität) hinzu. Die Ursache von ADHS ist eine angeborene Stoffwechselstörung im Gehirn, die dazu führt, dass bestimmte Botenstoffe (auch Neurotransmitter genannt) wie Dopamin und Noradrenalin die Synapsen, also die Spalten zwischen den einzelnen Nervenzellen, zu schnell verlassen. ADHS ist nicht nur ein Thema dass Kinder betrifft, denn ADHS kann auch im Erwachsenenalter bestehen (4,7 % aller Erwachsenen leiden an ADHS, 3-7 % aller Kinder und Jugendlichen leiden an ADHS) bzw. bleiben wesentliche Anzeichen der ADHS bei 60 % der Betroffenen auch im Erwachsenalter bestehen. ADHS wächst sich im Erwachsenenalter also selten aus. Das Krankheitsbild wird im Allgemeinen unterschätzt, da oftmals nicht erkannt wird, dass Antriebsschwäche, Chaos, Beziehungsunfähigkeit und Jähzorn Symptome von ADHS sind.
Bei meiner Therapie erhebe ich den Anspruch mit Ihnen auf Augenhöhe ein individuelles Behandlungskonzept zu erarbeiten. Wir nehmen uns die Zeit und werden gemeinsam ihre Stärken und Kernkompetenzen in unser Konzept mit einfließen lassen.
Wir entwickeln verschiedene Methoden zur besseren Bewältigung von alltäglichen Problemsituationen, Hilfe bei Stressmanagement und Impulskontrolle. Dabei ist meine Arbeitsweise so ausgerichtet, dass ein ressourcenorientiertes Handeln angeregt wird, d.h. dass wir Ihre besonderen Stärken herausarbeiten und diese sinnvoll in das Konzept integrieren.
Schätzungen zufolge leiden in Deutschland mehr als 2 Millionen Menschen an ADS und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-(Hyperaktivitäts)-störung bzw. Aufmerksamkeits-defizit-Syndrom). Dabei handelt es sich bei dem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom mit und ohne Hyperaktivität keinesfalls ausschließlich um eine Kinderkrankheit. Verschiedene Studien belegen, dass 30-50% der betroffenen Kinder auch als Erwachsene entsprechende Symptome aufweisen.
(vgl.: Dr. Neuy-Bartmann, A. (2013). ADHS im Erwachsenenalter. [ADHS Deutschland e. V.]. Abgerufen von http://www.adhs-deutschland.de/Home/ADHS/Erwachsene/ADHS-im-Erwachsenenalter.aspx [am 19.04.2020].
Laufen kann bei der Behandlung der Symptome eine Hauptrolle spielen. Sportliche Aktivitäten können nämlich die verhaltenstherapeutischen Maßnahmen ergänzen, oder können desweilen alternativ zu einer medikamentösen Behandlung eingesetzt werden. Laufen verhilft demnach zu psychischem Wohlbefinden und innerer Ruhe ….